Schneetreiben mit heimischer Kulisse

Ob Alex ohne Fans den Ein-Punkte-Vorsprung als Weltcup-Leader in Grasgehren auch erreicht hätte? Auf jeden Fall gaben die Parpaner, Trimmiser, Churer und auch Zürcher mit ihren Kuhglocken und Fahnen, mit Händen, Füssen und Stimmen alles, damit am Schluss das Resultat stimmte und gleich auch noch der Schnee für die Heimreise zurück in die Schweiz vertrieben war. Alex überwand sein kleines Gasgehren-Trauma, überstand er doch beim dritten Anlauf die Quali (Platz 21) und erreichte mal mit Glück – dank Zeigefinger – und mal mit Pech – nach einem Ausflug in den Neuschnee – den kleinen Final. Die Bedingungen waren für alle Fahrer schwierig, das Wetter mit Windböen, Nebel und Schneeschauern in der Quali schon ziemlich grenzwärtig. Für Alex resultierte Platz 6, für den Platz auf dem Siegerfoto reichte es dank Weltcup-Führung.
GEPA Pictures
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Aus den zwei geplanten Skicross-Rennen im Allgäu wurde leider nur eins, doch die Freude bei Organisatoren und Fans überwog, dass neben dem Samstag nicht auch der Rennsonntag dem Wetter zum Opfer gefallen war. Und alle wurden belohnt, mit den spannendsten Heats der laufenden Saison, mit vielen Überholmanövern und auch Überraschungen im Rennverlauf. Ein tolles Bild prägte den das Zielgelände mit den beiden rotgeprägten Fanclubs von Alex und Armin neben den vielen Deutschen Fahnen, was der Platzspeaker mehrmals und die beiden Fahrer nach jedem Heat mit grosser Freude quittierten. Trotz schlechter Wettervorhersagen war die Fanschar angereist und unterstützte alle Schweizer Skicrosser lautstark. Verständlich, war das nah an der Grenze gelegene Grasgehren nach der Absage von Grindelwald doch fast so etwas wie ein Heimrennen.
Fanclub
Alex mit seinem Fanclub
Fans aus Parpan
Auch Mitglieder vom SC Parpan waren angereist
Fahnenmeer und Kuhglocken müssen nun in der Erinnerung helfen. Nächste Woche fliegen alle Freestyler, wozu halt auch die Skicrosser noch zählen, gemeinsam nach Sotschi. Die Olympia-Hauptprobe steht bevor, Daumendrücken zuhause oder die neue Fanmütze aufsetzen ist angesagt. Hoffentlich steht dort wieder mehr das fahrerische Können im Vordergrund als die Wetterkapriolen.
Schneetreiben mit heimischer Kulisse