Mit Kuhglocken und Zeigefinger wieder auf Kurs

Das Südtirol liegt ihm. Mit Rang 2 im ersten Rennen von Innichen/San Candido und Rang 5 im zweiten hat Alex den verpatzten Saisonstart in Nakiska und Val Thorens mehr als wettgemacht. Auch Trainer Ralph Pfäffli strahlte übers ganze Gesicht und rief den angereisten Fans zu: «Ihr müsst halt an jedem Rennen dabei sein».

Dabei war die Ausgangslage mit den Plätzen 27 in der ersten Quali und 22 in der zweiten nicht gerade vielversprechend. «Dumme Fahrfehler» knurrte Alex kurz dazu. Er vermisste – aus Mangel an Schnee – die hohen Sprünge auf dieser Strecke. Dafür bot diese taktisch einiges. Auch Alex schaffte ein tolles Überholmanöver und machte Lücken bestens zu, am meisten profitierte er jedoch von seinen Starter-Qualitäten. Mehrmals wegen der lausigen Quali von der schlechtesten Position startend, schoss er an die Spitze und blieb dort wie zu «alten» Zeiten – auch wenn er sich einmal den Sieg hauchdünn um eine Zeigefinger-Länge noch erkämpfen musste. Seine Kräfte reichten dann am Sonntag im Halbfinal gegen Matt und Duncen nicht mehr ganz. Doch der Gewinn des kleinen Finals zeigt Alex nun wieder auf Skicross-Kurs, mental und auch in der Gesamtwertung auf Rang 8.

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Nach dem Sieg im letzten Jahr holte sich Alex nun nicht nur einen weiteren Podestplatz an diesem Ort, sondern zudem die definitive Qualifikation für Sotchi. Ein Fest auch für die Fans, die – lautstark mit Armins Unihockey-Kollegen – alle Schweizer anfeuerten und die glänzenden Resultate von Katrin und Fanny im Zielraum und teilweise bis spät in die Nacht feierten.

Ob es bereits am 11. Januar mit dem Skicross-Weltcup weitergeht, ist noch offen, Megève wurde wegen Schneemangels bereits abgesagt, ein Ersatzort wird noch gesucht. Im Fis-Kalender ist als nächste Station Bischofswiesen für den 17. und 18. Januar eingetragen. Also wiederum ein Doppelrennen, hoffentlich wiederum mit ein paar Fans vor Ort!

Mit Kuhglocken und Zeigefinger wieder auf Kurs