Versöhnung mit dem Blue Mountain
Alex gibt Weltcupführung nach 11. Platz an Brady Leman ab
Fast hätte es gereicht, Alex wäre in Blue Mountain in die Halbfinals vorgestossen und hätte seine Führung im Ski-Cross-Weltcup verteidigt. Nach mittelmässiger Qualifikation (18. Platz) überstand er das Achtelfinal, schied aber im Viertelfinal als Dritter seines Heats aus. Der Start gelang super, dann bremste ihn der einheimische Chris del Bosco vor der ersten Kurve aus. Alex - nach den schmerzvollen Erfahrungen im letzten Jahr - wehrte sich zwar, doch nicht genug. Es wurde zwar noch spannend, doch der Kurs im canadischen Resort in der Nähe von Toronto liess kaum Überholmanöver zu.
Der Canadier Brady Leman gewann das Rennen und holte sich mit 12 Punkten Vorsprung auf Alex (Rang 11) den ersten Platz im Skicross-Weltcup wieder zurück. Ein klarer Aufwärtstrend wie im vergangen Jahr zeigt Armin Niederer. Er drang nach guter Quali (Platz 14) in den Final vor. Die Canadier kämpften jedoch mit allen Mitteln im Heimrennen, für Niederer blieb hinter Del Bosco und Andreas Matt der 4. Schlussrang – doch Saisonbestleistung, die Form ist wieder da! Katrin Müller wurde in Blue Mountain Dritte, ohne Gerangel und akrobatischer Einlage – einmal mehr – wäre mehr dringelegen.
Nach den X-Games in Aspen und Blue Mountain bleiben die Skicrosser noch in den Staaten und nehmen am 11. Februar noch am Super Continental Cup in Utah, USA teil Training und hoffentlich Motivation für den nächsten Skicross-Weltcup-Anlass in Bischofswiesen (D) am 25./26. Februar.