Die neue Skiverbindung von Parpan bis Arosa macht's möglich. Nach wenig Stunden Schlaf „endlich wieder“ im eigenen Bett schnallte Alex heute Morgen seine Skis an und fuhr gleich nach Arosa, um das Gelände und den Bau des Parcours fürs 8. Skicross-Weltcuprennen nächste Woche in Arosa auszukundschaften. „Wird gut“ sagte er – wie gewohnt kurz - nach der Rückkehr, was wohl auch für seinen Rücken zutrifft.
Über Erwarten gute Nachrichten bezüglich seiner Verletzung an den olympischen Spielen sahen seine Fans auch gestern Abend in Kloten, als die Skicrosser mit Trainer und Begleiter mit mehr als drei Stunden Verspätung aus Sotchi lockeren Schrittes durchs Gate kamen. Einmal mehr feierte der Fanclub von Armin nicht nur dessen olympisches Diplom, sondern sie empfingen auch Alex und Mike – die beiden Pechvögel - mit viel Kuhglockenlärm, Fahnen und einem feinen Apéro gleich in der Ankunftshalle.
Voll interessanter, toller Erlebnisse in Sotchi zauberte bei den meisten Heimkehrern Freude aufs Gesicht, bei Trainern, Betreuern und auch manchem Athleten wars hie und da ziemlich gequält. Zu tief sitzt noch die Enttäuschung über das doch unerwartet schlechte Abscheiden der nicht nur in den Medien hoch favorisierten Schweizer. „Die Erfahrungen ins Sotchi waren super, doch nun kommt Arosa“ sagte Jorinde Müller. Sie ist bereit und motiviert und strahlte dies auch aus – wenn das nicht eine erfolgreiche Revanche verspricht.
In den kommenden Tagen sind noch einige Empfänge mit Ehrungen geplant und Alex findet, dass ein, zwei Tage Arbeit in Chur zur „Normalisierung“ nach dem Sotchi-Abenteuer auch dazugehören. Etwas gespannt erwartet er den Untersuch morgen beim Rückenspezialist in Bad Ragaz. Ohne dem Arzt vorgreifen zu wollen, die Hoffnung ist gross, dass Alex am Montag mit dem Skicross-Team den Weltcup nach Sotchi und das erste Heimrennen nach langer Zeit wieder fit und motiviert in Angriff nehmen kann.