Die Alpinen haben in Wengen gezeigt, was ein Heimvorteil bewirken kann. Auch Alex hofft, dass er in Arosa seine gute Form nun auch in gute Resultate umsetzen kann. Von Fahrfehlern nach guten Ausgangslagen in den Heats hat er die Nase gestrichen voll. Hat Alex in Val Thorens die Fehler noch mit einem Schulterzucken abgehakt, hinterliess der kurze Auftritt an der WM in Kreischberg doch eine Frust im Bauch, den wohl nur ein Topresultat zum Verschwinden bringen kann. Über dem missglückten Saisonhighlight an der WM in Österreich mischt sich aber auch ein Gefühl der Dankbarkeit, dass der Unfall mit Armin glimpflich ausgegangen ist und sein Freund bereits wieder mit dem Gedanken spielt, in einem der nächsten Rennen mitfahren zu können. Wie nah Freud und Leid beieinanderliegen musste das Schweizer Skicrossteam in dieser ersten von vielen Absagen geprägten Rennsaison-Hälfte schmerzlich spüren und hat Spuren hinterlassen.
Ein Erfolg vor heimischem Publikum in Arosa wär umso schöner, folgen nun doch verspätet einige intensive Rennwochen. Gleich nach Arosa gehts nach Are ein Ort, wo nach dem schmerzhaften Sturz im letzten Jahr für Alex wiederum Versöhnung angesagt ist. Dabei unterstützen werden ihn treue Fans aus der Schweiz und aus Norwegen, die ihr Kommen für die Rennen in Schweden bereits angekündigt haben. Eine Woche später folgt Tegernsee, wo in der Nähe von München doch noch die Deutschland-Rennen nachgeholt werden können. Ein wichtiger Event, bringen doch die Europa-Rennen viel Prestige für die Skicrosser und damit auch viel Aufmerksamkeit für die Schweizer Sponsoren.
Noch auf dem Programm figuriert Anfang März das Rennen in Squaw Valley. Wenn es dabei bleibt, fliegen die Skicrosser in den Norden von Kalifornien zum Lake Tahoe, wo Alex seine ersten Lebensjahre verbrachte. Weit hergeholt zwar, doch auch hier könnte der Heimvorteil spielen!