Innichen – erfolgreich wie immer, Watles – neu mit Saisonbestresultat, Aspen - grandios doch knapp neben dem Podest, Bokwang – cool aber erfolglos, Arosa – kurzer Spass zuhause! Die Weltcup-Saison ging auf heimischen Boden in Arosa zu Ende wie gehabt: durchzogen, mal mit etwas Glück, meist mit viel Pech. Entweder fehlten Hunderstelsekunden bei der Quali oder Millimeter für einen Sieg in den Heats. Overall ist der 8. Rang im Gesamtklassement fast schon überraschend gut. Damit gehört Alex nach einer gesundheitlich schwierigen Saison 14/15 wieder zu den Top-Ten Skicrossern der Welt. Doch er will mehr.
Als bester Skicrosser im Schweizer Team klappte es dieses Jahr nach einigen Versuchen endlich mit dem ersten Schweizer Meistertitel, der in der Lenk am Karfreitag Ende März über die Bühne ging. Alex gewann alle seine Heats. Armin holte Silber und Marc, letztes Jahr in Saas Fee beim Nachtrennen noch Schweizermeister vor Alex, holte Bronze.
Voll motiviert mit dem SM-Titel wäre Alex nur zu gerne am Saisonfinal der Red-Bull-Skills gegen Skicracks des Alpinen Weltcup-Zirkus vor seiner Haustüre am 2. April angetreten. Doch der Event in Parpan fiel den warmen Temperaturen kurz vor Rennbeginn zum Opfer. Zu gefährlich wäre ein Start im Super-G, Slalom und Riesenslalom – alles mit demselben Ski – für die Athleten gewesen, die teilweise bereits mit dem Training für nächsten Winter begonnen hatten.
Von zuoberst auf dem Podest lachte Alex bald in Verbier. Vor gut einer Woche fand dort das legendäre Carlsberg High Five zum 17. Mal statt, eine Mischung aus Fun und Skiracing mit Riesenslalom, Skicross, Mini-Speedmessung und einem Trampolinsprung. Verbier-Besucher und Einheimische messen sich dabei mit aktuellen und ehemaligen Ski-Rennfahrern. Alex siegte overall vor Adrien Théaux (WM-Bronze Vail 2015 Super G) und dem Einheimischen Justin Murisier (WC-Riesenslalomfahrer). Super!!
Zwei schöne Siege für Alex, wertvoll besonders aber für die Moral, sich im Rotor-Trainingscenter in Balzers sowie auf den Ausflügen mit dem Bike in den kommenden Monaten zu „quälen“, damit er im nächsten Winter wieder mit der Spitze mithalten kann. Anfangs Juni - auch gut für die Moral und zur Abwechslung - nimmt Alex als Athleten-Sprecher von Ski Freestyle am FIS-Kongress in Cancun teil.