Ups and downs in Feldberg und Idre Fjall

In Schweden feierte Alex am letzten Samstag seinen zehnten Weltcupsieg, am Sonntag verpasste er leider die Quali. Ein Wechselbad der Gefühle hat die vergangenen zwei Skicross-Wochenenden nicht nur für Alex, sondern auch für die Fans geprägt. Im Schwarzwald war an beiden Renntagen Warten auf besseres Wetter angesagt. Verbrachten die Athleten und Betreuer die Zeit meist am Start im Schneetreiben oder in der trockenen, warmen Bar im Zielraum, tanzten die – trotz schlechtem Wetterbericht – zahlreich angereisten Fans auf der Tribühne was das Zeug hielt, um warm zu bleiben. Rauf und runter, vor und zurück, unter Anleitung des Speakers zu «Macarena» und «Hulapalu» oder wie die Tanzsong alle hiessen. Leider konnte das Gehopse den Sturm nur teilweise vertreiben. Nach den ersten Heats inklusive der nachgeholten Qualiheats, mussten die Rennen an beiden Tagen abgebrochen werden. Gemäss FIS-Reglement gabs trotzdem eine Rangliste mit Punkten und Podium-Ehrungen – so auch für Alex. Richtig glücklich waren dabei aber weder die Gewinner noch die Fans. So wurden für einmal mit Riesenapplaus im Zielraum die vielen Helfer geehrt und beklatscht, welche drei lange Arbeitstage ihr Bestes für die ersten Skicross-Weltcuprennen in Feldberg gegeben hatten.

In der Disziplinen-Gesamtwertung hatte Alex am Deutschland-Wochenende Brady Leman deutlich überholt und lag so hinter Jean Frederic Chapuis auf Platz 2. In Schweden am Wochenende darauf drehte Leman den Spiess wieder um. Feierten am Samstag in Idre Fjall die Schweizer den grossartigen Doppelsieg mit Alex und Bischi noch ausgiebig, gabs am Sonntag lange Gesichter. Alex eh nicht am Start – wegen seinem Totalausfall in der Quali (Platz 34) – konnte in Idre auch keiner der anderen Schweizer ins Final-Geschehen eingreifen und dadurch Brady Lemans Sieg verhindern. Der Canadier liegt seit Sonntag nun wieder 12 Punkte vor Alex in der Gesamtwertung. Für die Kristallkugel, die wohl wiederum an Chapuis gehen wird (143 Punkte Vorsprung), sind noch zwei Rennen ausstehend, am 24. Februar in Sunny Valley (Russland) und am 5. März in Blue Mountain (Canada). Wichtiger für Alex und natürlich alle anderen ist es nun aber, fit zu bleiben. Denn mit einer Weltmeisterschaft-Medaille in knapp einem Monat in Südspanien möchten jeder Skicrosser noch so gerne diese Saison krönen.

http://www.fis-ski.com/
http://www.fis-ski.com/
Ups and downs in Feldberg und Idre Fjall