Mit Platz drei in Innichen vor Neujahr und einem Sieg und Platz zwei in Idre Fjäll ist Alex letztes Wochenende von Schweden direkt weiter nach Nakiska gereist. Bereits morgen Freitag findet dort die Quali statt und am Samstagabend für uns – wegen der Zeitverschiebung von neun Stunden – das achte Skicross-Rennen der Saison. Die Erwartungen sind nach verhaltenem Saisonstart sprunghaft angestiegen, für das Weltcuprennen in Canada, wo Alex auch schon auf dem Podium stand, aber natürlich auch für Südkorea.
Die Trainercrew mit Head Ralph Pfäffli muss die Aufbauarbeit der Schweizer Skicrosser bestens geplant haben. Die Resultate des Teams im Südtirol und in Schweden mit Bischi und Alex vorneweg, geben seinen Aussagen in einem TV-Interview in Arosa recht: «Wir haben den Saisonhöhepunkt in dieser Olympia-Saison für etwas später angesetzt.» Beigetragen zum Grosserfolg haben auch die Service-Leute: «Sie machten meine Skis extrem schnell» lobte Alex im Interview nach dem letzten Rennen in Idre Fjäll, wo es wegen der fehlenden Damenheats auch für die Servicecrew total stressig zu und herging.
Der erste mächtig spürbare Aufwärtstrend von Alex in Innichen und natürlich die gewonnene Speckseite für den ersten Podiumsplatz dieses Winters waren gleichsam ein Weihnachtsgeschenk für die Familie und viele Fans. Fast schon übermütig wurde die Stimmung nach Neujahr waren alle doch überzeugt, dass Alex auch in Schweden um die vordersten Plätze mitmischen wird – zumal Idre Fjäll ganz nah an der Grenze zu Norwegen liegt, der Heimat seines Vaters. Mit norwegischen Fans am Pistenrand hat Alex dort auch letztes Jahr ein Skicross-Rennen gewonnen. Dass Idre Fjäll dann aber gleichsam zu seinen Festspielen wurden war doppelt schön!
In rund 80 Weltcuprennen hat Alex nun bereits seinen 22. Podiumsplatz und den 11. Sieg geholt und liegt jetzt auf Platz 3 in der Gesamtwertung dieser Weltcupsaison. Falls diese Zahlen am Samstagabend nach dem Nakiska-Rennen noch geändert werden müssen, nehmen wir diese Aufgabe für die Statistiker vor den Olympischen Spielen sehr gerne entgegen. Ab Sonntag liegt unser aller Fokus dann aber auf einer guten Vorbereitung für die Reise nach Südkorea und für die Tage im Phoenix Snow Park in Pyeongchang.