Alex hat noch nicht genug. Mancher Fan und Freund fragte sich nach am Ende der letzten Saison, ob der junge Vater weiterhin im Weltcup mitwirkt oder nach zehn Jahren vom Skicross-Zirkus Abschied nimmt und sich den neuen Herausforderungen im familiären und beruflichen Umfeld stellt. Mit der Geburt von Tochter Nalani im Januar, der Leaderposition im Schweizer Team, dem dritten Platz im Gesamtweltcup und dem undankbaren und doch grossartigen vierten Rang an der WM in den USA, wäre eine tolle sportliche Karriere erfolgreich zu Ende gegangen. Doch die Krönung mit einer Medaille an einer WM oder an olympischen Spielen fehlt. Und dieses Ziel will Alex noch erreichen und dafür brauchts harte Sommertrainings, viele Renneinsätze und natürlich auch beste Gesundheit.
Am gleichen Strick ziehen seine Frau und Tochter. Regula begleitet Alex zum Kitesurfen und Mountainbiken, Nalani beim Buggy-Joggen und auch schon mal ins Indoor-Training. Mit ihrem sonnigen Gemüt hat Papas Schneeprinzessin sich im Rotor Center in Balzers bereits jetzt ein eigener, kleiner Fanclub geschaffen.
Zuhause lag der Fokus im Sommer von Alex auf der Familie, unterwegs auf den Trainingseinheiten oder auch mal auf Sponsoren-Anlässen. Der 33-jährige ist topfit und gehört auch bei den Trainingsläufen auf dem perfekten Gletscher-Kurs in Saas Fee zu den Besten. Bevor die neue Weltcup-Saison in gut einem Monat mit zwei Rennen in Val Thorens beginnt, fliegen die Schweizer noch für ein Trainingslager nach Schweden, um sich in Topform auf die Schneebühnen des Winter 2019/20 vorbereiten zu können. Drücken wir alle mit die Daumen, dass dieses Jahr alle Rennen der Cross-Alps-Tour -– mit Val Thorens (6. und 7. Dezember), den „Heimrennen“ Montafon (14. Dez.) und Arosa (17. Dez.) – in San Candido/Innichen (21. und 22. Dez.) ohne Absagen und wetterbedingten Ausfällen stattfinden können.