Erklärtes Ziel von Alex in seiner nun schon langen, erfolgreichen Weltcup-Karriere ist eine Medaille an einem Grossanlass. Nun wurde letztes Wochenende – als das Schweizer Skicross Team über Stockholm nach Idre Fjäll flog – bekannt, dass in Schweden nicht nur drei Weltcuprennen stattfinden, sondern dort drei Wochen später auch die Weltmeisterschaften 2021 am Samstag, 13. Februar, ausgetragen werden.
Idre Fjäll ist eigentlich ein gutes Pflaster für Alex, stand er dort doch schon drei Mal auf der langen, interessanten Skicrossstrecke zuoberst auf dem Podest. Das letzte Mal gewann er vor zwei Jahren im Januar 2019. Doch eine leichte Zerrung eines Bauchmuskels – geholt im Fitness-Training zwischen Weihnachten und Neujahr – machte Anfangs dieser Woche in Idre Fjäll noch etwas Kummer und trübte den Blick hinsichtlich Podestplätzen merklich.
Im telefonischen Kontakt mit zuhause wollte Alex aber nichts mehr wissen von gesundheitlichen Schwierigkeiten und schob die Schuld für sein doch frühes Ausscheiden in allen Rennen auf Fahrfehler und Unkonzentriertheiten zurück. 40 Fispunkte resultieren aus zwei der drei Rennen. Am Samstagmorgen in der Quali erreichte er nur Platz 36 und musste so die Finalläufe am Mittag gar als Zuschauer im Zielraum miterleben.
Nun, es kann nur besser werden. Im Kulturbereich ist eine leicht missglückte Hauptprobe fast schon ein gutes Omen für die Premiere – darum ist die Hoffnung gross, dass Alex an der WM in Schweden in alter Stärke auftrumpfen kann.
Zuerst hiess es nun aber, zuhause den Geburtstag seiner zweijährigen Tochter nachzufeiern und dann gleich wieder die Koffer zu packen. In Feldberg finden am 30. und 31. Januar zwei Rennen statt. Natürlich sind auch im nahen Schwarzwald wegen Corona keine Fans an der Strecke zugelassen, doch auch diese Rennen werden wie alle Worldcup-Skicross-Spektakel im Fernsehen oder auf dem Live-Stream im Internet übertragen.