Seit Anfang dieser Woche trainiert Alex mit dem Team wieder auf dem Gletscher in Saas Fee. Seine Trainer haben mit Helfern einen Parcours aufgebaut, der ganz auf die optimale Vorbereitung für die Olympia-Saison 2018 in Südkorea zielt. Die Strecke hat Elemente drin, welche dem Start in Pyeongchang Mitte Februar möglichst ähnlich sind, dazu auch Streckenabschnitte, wo die Schweizer noch Verbesserungspotenzial haben (siehe Beitrag unter www.swissski.ch). Diese für die Schweizer dieses Jahr möglichst massgeschneiderte Trainingsstrecke hat die Firma Prinoth Snow Groomers ermöglicht, welche dem Team ein Pistenfahrzeug zur Verfügung gestellt hat. Alex schwärmt bereits nach wenigen Tagen von perfekten Trainingsbedingungen auf diesem Parcours.
Viel Biken im herrlichen Schweizer Sommerwetter wie auch viele Trainingseinheiten im Kraftraum in Vaduz legten Ende August den Grundstein für Alex, zuversichtlich in die Vorbereitungen auf die neue Skicross-Saison in Saas Fee zu starten. Unterbrochen wurden die Trainingswochen auf dem Gletscher durch die erneute Teilnahme am Swiss Epic Rennen im Wallis Mitte September. War es letztes Jahr der Snowboarder Nevin Galmarini, der mit Alex das Rennen in der Kategorie Flow auf dem vierten Platz beendete, hiess sein Teampartner dieses Jahr René Wildhaber. Der Rheintaler ist einer der erfolgreichsten Schweizer Enduro Fahrer. An allen fünf Tagen wie auch im Schlussresultat holten sich Alex und René den zweiten Platz bei den Flow-Teams.
„Ein guter Platz ist wichtig, wichtiger aber war unsere tolle Zusammenarbeit beim Fahren, beim platten Reifen von Alex und auch auf dem schlammigen Trail in der Kuhweide nach dem Regen“, so Wildhaber nach der Schlussetappe in Zermatt. „Für ein solches Mehrtages-Rennen muss alles zusammenpassen, die Fitness, das Velo, das Wetter, die Trails.“ Für Alex wars wiederum ein cooles, tolles Abenteuer: „Wir haben so viel erlebt und gaben immer Vollgas. Meine Beine haben aber oft extrem gelitten“ sagt er im Zielraum - nun glücklich lachend. Alle rundherum freuen sich und wissen, dass diese Art von Krafttraining und das Fahren von extremsten Downhillpartien, wo die meisten anderen zu Fuss runterrutschen, ganz zu Alex liebsten Trainingsdisziplinen gehören.
Ein kurzer Aufenthalt im Spital wenige Tage später zur Entfernung einer entzündeten Mandel war dann nicht ganz nach seinem Geschmack. Dieser Stop im Fahrplan in Richtung Skicross-Winter sollte aber nicht weiter stören. Der Auftakt in seine 10. Saison als Skicrosser findet mit einem Europacup-Rennen am 26. November im Pitztal statt.