Mittendrin mit Glück und Pech

Die Akrobatikeinlage von Alex im Nachtrennen in Arosa kurz vor Weihnachten reiht sich weit vorne in die Rangliste der tollen Bilder und Momente in seiner bereits zehn Jahren dauernden WC-Skicross-Karriere. Im Halbfinal zur Anfahrt auf den Zielsprung wurde sein Ski von Kristofor Mahler Ski berührt. Eine grosse Portion Glück, sein skifahrerisches Können und der grosse Wille am Heimrennen in den Final vorzustossen hielten Alex im Rennen. Im Final wurde er mit Platz drei auf dem Siegerpodest belohnt. Doch das Gesprächsthema Nummer eins unter seinen vielen in Arosa anwesenden Fans blieb die spektakuläre Einlage. Bis weit in die Nacht wurde gefeiert, als ob er seinen dreizehnten Sieg eingefahren hätte.

 

Zu einem erneuten Sieg hat es diese Saison aber noch nicht gereicht. Nach der langen Pause über die Festtage hat die Rennsaison nun aber wieder Fahrt aufgenommen. Das Swiss-Team reiste bereits vor gut zehn Tagen nach Übersee – auch um sich an die eiskalten Temperaturen um rund minus 30 Grad in Kanada gewöhnen zu können. Im Canyon Ski Resort nahmen sie als Gäste an den Kanadischen Meisterschaften teil. Welches zu dem Nordamerika-Cup zählt. Alex konnte es souverän gewinnen.

Dann dislozierten die Skicrosser nach Nakiska, ebenfalls in der Nähe von Calgary, wo am vergangenen Samstag das erste Weltcuprennen der zweiten Saisonhälfte über die Bühne ging. Es wurde ein kurzer Auftritt für Alex. Nach leicht verhaltenem Start im ersten Heat des Rennens schloss Alex schnell zu den Besten auf und lag plötzlich im Schnee. Er hatte den Skistock des neben ihm fahrenden Kevin Drury unter die Ski gekriegt und dabei die Balance verloren. Glück und Pech liegen bekanntlich nah beisammen.

Nun gehts aber direkt weiter nach Schweden, wo Alex bezüglich Weltcupsiegen ja schon einige sehr positive Erfahrungen gesammelt hat, so auch in den letzten Jahren jeweils mit einem Platz zuoberst auf dem Podest. Wäre ein schönes Geburtstagsgeschenk Ende Januar, wenn es ihm gelingen würde, am nächsten Wochenende mit zwei Rennen in Idre Fjäll sein für die eigenen Ansprüche aktuell etwas mageres Weltcup-Punktekonto zu verbessern.

Mittendrin mit Glück und Pech